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Was haben Neutrinos mit KATRIN zu tun?

Was haben Neutrinos mit KATRIN zu tun?

KATRIN ist ein internationales Projekt der physikalischen Grundlagenforschung. Hinter KATRIN verbirgt sich eines der größten Rätsel der Naturwissenschaft, nämlich das Rätsel ob Neutrinos eine Masse besitzen.

Neutrinos sind die leichtesten, häufigsten, aber auch rätselhaftesten Teilchen in unserem Universum. Sie sind elektrisch neutral und wechselwirken mit ihrer Umgebung nur über die Gravitation und die sogenannte schwache Kernkraft. Bis vor kurzem wurden Neutrinos im Standardmodell der Teilchenphysik als masselose Teilchen beschrieben. Aus Beobachtungen von atmosphärischen und solaren Neutrinos konnte in den vergangenen Jahren jedoch gezeigt werden, dass Neutrinos doch eine kleine Masse besitzen. Die Größe der Masse ist aber immer noch unbekannt. 

Das KATRIN-Experiment dient zur Bestimmung der Neutrinomasse auf 0.2 eV/c2 genau. Es ist ein visionäres Tritium Betazerfalls Experiment, das auf früheren Experimenten aufbaut, jedoch mit stärkerer Quelle und feineren Detektoren ausgestattet ist. Es arbeiten europäische und amerikanische Forscher zusammen. Momentan sind rund 200 Personen beschäftigt.

Das gesamte Experiment findet am KIT-Campus Nord (früher Forschungszentrum Karlsruhe) statt, wo ein Großteil der benötigten Strukturen bereits vorhanden sind.

Weitere Informationen findet Ihr hier

 

Azubi Marius Frank (ITEP) und  Norbert Kerner bei der Arbeit an KATRIN am Institut für Kernphysik (IKP)
Azubi Marius Frank (ITEP) und Norbert Kerner bei der Arbeit an KATRIN am Institut für Kernphysik (IKP)